Laudenbacher Osternachtsingen
Das „Laudenbacher Osternachtsingen“ ist ein in der Karwoche gepflegter Heischebrauch, der sich durch einen dreistimmigen Männergesang auszeichnet. Dabei zieht eine selbstorganisierte Gruppe von unverheirateten Männern durch den Ort mit 1.400 Einwohnern und verkündet mit „Raspeln“ (Ratschen) und Gesang vor jedem Haus die Botschaften von Tod und Auferstehung Christi. Das seit 1908 belegte Laudenbacher Osternachtsingen ist eine der letzten Ausprägungen eines ehemals weit verbreiteten Brauches. Für die regionale Identität ist dieser vorösterliche Brauch von großer Bedeutung.