Zukunftsorientiert
Mit Blick auf Industrialisierung und Globalisierung bekommt handwerkliche Arbeit, erhalten Werkstücke, die aus einem Handwerksbetrieb kommen, eine ganz eigene Aufmerksamkeit und Wertschätzung. Dazu gehört auch, dass in der Anfertigung jenseits serieller Massenproduktion auf spezielle Bedürfnisse, Wünsche und Anforderungen eingegangen werden kann. Manche Handwerkstechniken können angesichts der Nachfrage dabei nur in bestimmten Nischen bestehen. Genau damit können aber Wissen und Fertigkeiten weitergegeben, neue Ideen entwickelt und bestehende Strukturen erhalten werden. Hier braucht es auch Strategien, wie sich Meisterschaft immer wieder neu erfinden kann. Von den in der Ausstellung gezeigten Handwerkerinnen und Handwerkern (und vielen anderen!) werden solche Strategien vorgeführt und umgesetzt.
„Es ist mir oder speziell der Firma sehr wichtig, Qualität zu produzieren, die auch in 5, 10 und 50 Jahren hoffentlich in 100 Jahren noch einen gewissen Stellenwert hat.“
(Michael Mayer, Mayer’sche Hofkunstanstalt, München)
„Wir brauchen den internationalen Markt, da wir eine wirklich ganz kleine Nische abbilden.“
(Christian Baierl, Glashütte Lamberts, Waldsassen)
„Und ich glaube, dass das immer seine Spuren hinterlassen wird.“
(Urs Langenbacher, Lautenbauer, Füssen)
„Wir sind sehr daran interessiert, unsere Berufe auch in der breiten Öffentlichkeit bekannt zu halten.“
(Margarete Hauser, Städtische Meisterschule für Kirchenmaler und Vergolder, München)
„Das glaube ich, unterscheidet uns deutlich vom europäischen Ausland oder von anderen Ausbildungskonzepten, da sind wir schon gut.“
(Matthias Larasser-Bergmeister, Kunstschmiede Bergmeister, Ebersberg)