Neuaufnahmen in die weltweiten UNESCO-Listen 2020
Vom 14. bis 19. Dezember 2020 fand die 15. Sitzung des Zwischenstaatlichen UNESCO-Ausschusses für Immaterielles Kulturerbe statt – aufgrund der Pandemie zum ersten Mal online. Der Ausschuss hat unter anderem über die Neuaufnahmen in die internationalen UNESCO-Listen des Immateriellen Kulturerbes beraten. In diesem Jahr wurden insgesamt 35 lebendige Traditionen, also z. B. Darstellungskünste und traditionelle Handwerkstechniken, neu eingetragen. Künftig erweitern damit 29 kulturelle Ausdrucksformen die Repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit und drei kamen zur Liste des dringend erhaltungsbedürftigen Immateriellen Kulturerbes hinzu. Zudem wächst das Register Guter Praxisbeispiele um drei kulturelle Ausdrucksformen, darunter das Dombauhüttenwesen, das unter Verbindung traditioneller Handwerkskunst mit neuester Technik für den Erhalt von Großbauten sorgt. Die erfolgreiche Bewerbung hatte Deutschland gemeinsam mit Österreich, Frankreich, der Schweiz und Norwegen auf den Weg gebracht.